Zunftstüberl Matting, 2. April 2022

Eine Sitzweil mit Watzlaff

Schnee, Glühwein, und überall glückliche Gesichter: Die Sitzweil in Matting wurde zum großen Erfolg.

Sitzweil mit Watzlaff ©Klaus Helgert

Sitzweil mit Watzlaff ©Klaus Helgert

Matting. Eigentlich sollte das Kon­zert in der Vor­weihnachtszeit statt­finden. Am 2. April zum Nachhol­ter­min tat das Wet­ter dann sein Bestes, um die Advents­stimmung noch ein­mal zurückzuholen: es schnei­te. Ge­nau richtig für eine Sitzweil!
Denn Sitzweilen fanden tra­ditionell in der Vor­weihnachtszeit statt – nach der Arbeit, in der Abenddämmerung, wenn auch die letzte Haus­arbeit be­en­det und das Abendbrot ge­gessen ist. Dann kommen alle in der warmen Stube zu­sammen, sitzen bis zum Schla­fengehen gemüt­lich bei­einander und ratschen, tauschen Neuig­keiten aus, scherzen, singen, spielen!
Unsere warme Stube war der »his­to­ri­sche Saal des Zunftstüberls; mit sei­nen jahr­hundertealten Fresken ein ein­ma­li­ger Ort, der der Öffent­lich­keit nor­ma­ler­weise nicht zu­gänglich ist.

Es spielten auf an diesem Abend: So­pra­nistin Ilonka Vöckel – als Opern- und Operet­ten­sän­ge­rin ist sie im ge­samten deutsch­sprachigen Raum er­folg­reich – und der Gitarrist Eric Eh­mer. Zu­sammen nennen sie sich Watz­laff und covern bekannte Songs auf eine ganz eigene, besondere Art.
Ilonka Vöckel ©Klaus Helgert

Ilonka Vöckel ©Klaus Helgert

Mit viel Charme, guter Laune und ei­ner großen Nähe zum Publi­kum ge­stalteten sie einen wunder­baren Konzert­abend.

Die beiden Künstler hatten sichtlich Spaß in der fami­li­ären Atmosphäre des Sitzweil­kon­zerts, und zusätzlich zu ihrer wun­der­baren Musik ver­sorg­ten sie das Publi­kum auch mit zahl­rei­chen unterhaltsamen Anekdo­ten zu den Stücken.
Es kamen auch allerlei Instrumente zum Ein­satz: von der Gitarre bis zur Stompbox, von der Maultrommel über die Ukulele bis zur Melo­dica. Das Publikum ging begeistert mit, hatte Spaß am Erraten von Inter­preten und Song­titeln, freute sich über Altbekanntes und neue Stücke aus Mexico.
Selbst die Bildung kam nicht zu kurz: Jeder der Gäs­te weiß nun bestens Bescheid über den Sycamore tree!
Eric Ehmer ©Klaus Helgert
Eric Ehmer ©Klaus Helgert
Wie gut es dem Publikum gefallen hat, wurde nicht erst gegen Ende des Konzerts deutlich, als nicht etwa „Zu­ga­be“ skandiert wurde, sondern man gleich „Zu-ga-ben“ verlangte!
Davon spielten Watzlaff dann auch zwei, be­vor sie die Sitzweil ge­mein­sam mit den Besuchern und Besu­che­rinnen im Gästestüberl aus­klingen ließen…
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Die ursprüngliche Sitzweil musste aufgrund von Corona-Maßnahmen leider verschoben werden. Watzlaff spielten statt der Sitzweil im Saal dann einfach ein kleines »Konzert am Lagerfeuer – mit kürzerem Programm, Open Air und kostenlos.

 

Wenn Sie gerne mehr über Watzlaff erfahren möchten – etwa wieso Hunde so eine große Rolle spielen – finden Sie hier »einen Rückblick auf das erste „richtige“ Konzert mit Watzlaff im September 21 und »hier ein Interview mit Ilonka und Eric.