Freitag, 28. Juni · 19:00 Uhr

Uncle Sally

Uncle Sally: Martin Dietl, Peter Perlmaier, Ulrike Dirschl, Stefan Schindlbeck und Sepp Zauner. ©Philipp Starzinger

Horsch-Hof Schwetzendorf, 28. Juni 2024

Die Wurzeln amerikanischer Musik

Uncle Sally unternehmen eine Zeitreise durch die amerikanische Musik: Country und Folk, Bluegrass und Old-Time Music.

Von Townes van Zandt bis Bob Dylan und Dolly Parton

Schwetzendorf. Back to the roots mit Uncle Sally! Aller­dings nicht zu den eigenen Wurzeln, sondern zu de­nen der amerikanischen Musik.
American Roots Music umfasst zahl­reiche Musikrichtungen wie Blue­grass und Folk, Country und Old-Time Music und gilt als Grundlage für die später in den USA ent­wi­ckelte Musik wie Rock ’n‘ Roll, Blues und Jazz. Da­bei gibt es freilich auch im­mer wie­der Volkslieder und tradi­tio­nelle Stücke, die die ersten Sied­ler aus ihrer Heimat mitge­bracht hatten – allen voran die Iren und Engländer, aber auch Franzosen oder Deutsche. Dazu kamen lateinamerikanische Ein­­flüsse oder Spirtuals und Work­songs der Sklaven.
Video abspielen

Die Musik veränderte sich im Lauf der Zeit und wurde letztlich eigenständig „amerikanisch“.

Uncle Sally, das sind die Powerfrau Ulrike Dirschl – als Leadsängerin mal temperamentvoll, mal einfühlsam –, Peter Perzlmaier am Bass, die Multi­instrumentalisten Martin Dietl und Stefan Schindlbeck sowie Sepp Zauner an der Geige, der auch humorvoll durch das Programm führt.

Das Instrumentarium des Quintetts ist ebenso vielseitig wie die Musik, die sie spielen: Mit Geige und Man­doline, Kon­tra­bass und Mund­­har­mo­ni­ka, Gi­tarre, Banjo und viel­stim­migem Ge­sang sowie einem ungewöhnlichen Schlagzeug – näm­lich Uli Dirschls Mini­wasch­brett – hau­chen Uncle Sally den alten Songs neues Leben ein und be­geben sich mit ihrem Publikum auf eine woh­lige Zeitreise.

Uncle Sally gehen zurück zu den Wur­zeln – und blicken auch auf das, was daraus entwachsen ist.

So finden sich Songs von Bob Dylan oder Joan Baez, Neil Young oder Dolly Parton auf der Setlist, selbst moderne Ausprägun­gen der Roots­musik wie Ryan Adams oder Grateful Dead.
Und es lohnt sich, genau hinzuhören: hinter den augen­schein­lich fröhli­chen, eingängigen Me­lo­dien verber­gen sich häufig schlaue, ironische Tex­te über große Gefühle – Sehnsucht, Liebe, Verlust, Einsamkeit – und eben­so oft sozial­kritische Texte über das Leben und die Sorgen des kleinen Man­nes, der sich allerdings selbst nicht immer ganz ernst nimmt…