Bis 1963 mit der Umstellung auf Ferngas die Gasproduktion in Regensburg eingestellt wurde diente das Uhrenhaus des Gaswerks als Kontrollzentrale für die Verteilung des Gases in der Stadt.
Am 21.12.1857 begann die Gasproduktion in Regensburg im Gaswerk an der Landshuter Straße. Hier wurde hauptsächlich Gas für die Beleuchtung der Straßen produziert. Der Bedarf stieg über die Jahre an, da Gas mittlerweile sowohl von privaten Haushalten zum Kochen und für Warmwasser, aber auch im gewerblichen Bereich benötigt wurde. Nachdem das ursprüngliche Gaswerk aber nicht erweitert werden konnte, wurde 1909/10 ein neues Gaswerk in der Nähe des Pürkelgutwegs errichtet. Mit der Umstellung auf Ferngas aus München und Ingolstadt wurde es 1963 stillgelegt. Heute sind noch vier der Funktionsbauten erhalten: Kesselhaus, Reinigergebäude, Scheibengasbehälter und das Uhrenhaus.
Es handelt sich um einen einzigen großen Raum im Hochparterre. Gasleitungen, Regler und Messgeräte wurden längst demontiert und das Uhrenhaus steht seit Jahren leer.
Für den zweiten Teil der Komödie »Der Brandner Kasper in der Hölle stellt uns die REWAG ihr – für eine Hölle eigentlich viel zu schönes! – Gebäude zur Verfügung. Wir freuen uns sehr, Ihnen diesen besonderen Ort vorstellen zu können!
Quelle: Ludwig Kögl und Tobias Neufeld: Das Uhren- und Reglerhaus des ehemaligen städtischen Gaswerks in Regensburg