Das Mahler-Projekt

Chor des Bayerischen Rundfunks & Franui Musicbanda

Der Konzerttermin ist leider abgesagt!

Chor des Bayerischen Rundfunks © BR / Johannes Rodach

Saalplan Audimax

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Kategorie 1 – 68 Euro
Kategorie 2 – 54 Euro
Kategorie 3 – 38 Euro

Sinnlich, skurril, überraschend - Franui mit dem chor des Bayerischen Rundfunks

"Wohin ich geh'?" eine Wanderung in die Berge

Am Rand von Innervillgraten, einem kleinen Dorf in Osttirol, gibt es eine Almwiese namens Franui. Franui ist ein rätoromanisches Wort, dessen Bedeutung heute niemand mehr kennt. Franui nennt sich auch die sympathisch-schräge Musicbanda, die von dort stammt.

Wer ein Instrument beherrschte, musste mitspielen – bei den Trauer­mär­schen auf den Beerdi­gungen in Inner­villgraten. Während vor dem Leichen­schmaus alles seinen gemessenen Gang nahm, wurde der Trauer­marsch nach dem Schmaus noch einmal gespielt nur schneller – mit der Botschaft: „Das Leben geht weiter!“ Das ist der Gründungs­mythos der Musicbanda Franui.

 

Ein Trauermarsch – spielt man ihn vier Mal so schnell –  wird zur Polka. Lebensfreude und Melancholie, Tanzboden und Friedhof liegen eben ganz nahe beieinander. Die Musik Franuis ist geistreiche Volksmusik und volksnahe Klassik zugleich – in einer bittersüßen Mischung. Darum nennt Volker Hagedorn Franui in der ZEIT auch „die intelligenteste Dorfkapelle der Welt“.

Franuis Freude am Experimentieren und Neuentdecken fällt beim Chor des Bayerischen Rundfunks und seinem künstlerischen Leiter Howard Arman auf fruchtbaren Boden. Die Sängerinnen und Sänger sind berühmt für ihre klangliche Homogenität und stilistische Vielseitigkeit und ihren Mut zu außergewöhn­lichen Projekten.

Der Dirigent, Chorleiter und Komponist Howard Arman, der 2016 die Leitung über­nahm, gestaltet mit dem BR-Chor zahlreiche CD-Produktionen und Konzertpro­gramme, die bewusst über den Tellerrand blicken. 2021 feierte der Chor zudem sein 75-jähriges Bestehen.

Den Chor des Bayerischen Rundfunks und die Musicbanda Franui vereint die Liebe zur Musik von Gustav Mahler und seinem Sinn für Montage, Persiflage, Karikatur und Volkstüm­lichkeit.

Die beiden Ensembles beleuchten in Bear­beitungen und „Nachkompo­sitionen“ Gustav Mahlers Musik neu. Sie erkunden die Ursprünge seiner Musik in den Liedern von Carl Loewe. Und gehen Mahlers Einflüssen auf die Wienerlieder des 20. Jahrhunderts und den von Erich Wolfgang Korngold geprägten Filmsound Hollywoods nach.

Die typischen Mahler’schen Klangbilder wer­den  meisterhaft mit den Volksmusik­instru­menten der Musicbanda erzeugt, groß­besetzte Orchester­lieder mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks auf eine Pocket-Version heruntergebrochen – gefühlvoll und sinnlich, aber auch überraschend und schräg.

Programm:

Carl Loewes Stücke aus „Vier Fabelballaden“

 

Gustav Mahler Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn“

 

Gustav Mahler „Das Lied von der Erde“

 

Wienerlieder des 20. Jahrhunderts

 

Erich Wolfgang Korngold Film­musik

 

Gustav Mahler „Lob des hohen Verstandes“

 

Neu-Arrangements und „Nachkomposi­tionen“ von Markus Kraler, Andreas Schett und Howard Arman

Franui by Isabelle Rindler / Wiener Konzerthaus

Franui Musicbanda © Isabelle Rindler / Wiener Konzerthaus

Franui Musicbanda bei ZDF aspekte:

Play Video about Franui © Julia Stix

Franui © Julia Stix

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Wussten Sie's schon?

Gustav Mahlers Lied von der Erde entstand 1908 im Südtiroler Ort Toblach nur 10 km Luftline über die österreichisch-italienische Grenze von Innervillgraten entfernt, wo er im Trenkerhof ein eigenes kleines „Komponierhäuschen“ besaß. Nach dem Tod seiner erst vierjährigen Tochter Maria 1907 zog er sich mit seiner Frau Alma und seiner Tochter Anna dorthin zurück. „Mir war auf dieser Welt das Glück nicht hold! Wohin ich geh‘? Ich geh‘, ich wand’re in die Berge. Ich suche Ruhe für mein einsam‘ Herz.“

Almwiese Franui © Franui Musicbanda

Die Almwiese Franui © Franui Musicbanda