3. - 6. Juli, 10./11. Juli, 17./18. Juli · jeweils 20:30 Uhr
Rilke im Schlosspark
Ein Freilichtspiel
von Eva Sixt und Joseph Berlinger
Rainer Maria Rilke. Grafik: Marie Doerfler
Schloss Höfling, Juli 2025
Rilke und die Frauen
Wer kennt sie nicht, die Gedichte Der Panther, Herbsttag oder Das Karussell? 2025/2026 steht mit Rainer Maria Rilkes 150. Geburtstag und 100. Todestag das große Gedenkjahr eines der bedeutendsten Dichter der literarischen Moderne an. Eva Sixt und Joseph Berlinger widmen ihm im Juli 2025 ein Theaterstück
Regensburg. Rainer Maria Rilke, einer der bedeutendsten Lyriker der Moderne, führte als freier Autor ein Leben voller Unruhe und Rastlosigkeit. Geprägt von finanziellen Sorgen und der ständigen Notwendigkeit, Unterstützer für seine Kunst zu gewinnen, zog es den gebürtigen Prager quer durch Europa – über Deutschland, Spanien und die Schweiz, Italien und Frankreich bis nach Russland und Nordafrika. Seine bekanntesten Werke, darunter die Duineser Elegien, verdankt er nicht zuletzt der Gastfreundschaft seiner wichtigsten Unterstützerin, Marie von Thurn und Taxis. Sie entstanden in wesentlichen Teilen auf dem Thurn-und-Taxis-Schloss Duino in der Nähe von Triest.
Ein außergewöhnliches Theaterprojekt bringt nun Rilkes Leben und Schaffen auf die Bühne – in einer Umgebung, die kaum passender sein könnte: Denn das bei Regensburg gelegene Schloss Höfling, heute im Besitz von Constantin von Walderdorff, ist ein ehemaliges Thurn und Taxis-Schloss. Hier wurde Fürst Johannes geboren und hier wuchs er auch auf.
Im Schlosspark trifft Rilke auf die wichtigsten Wegbegleiterinnen seines Lebens. Neben Marie von Thurn und Taxis begegnen uns die Schriftstellerin Lou Andreas-Salomé und die Malerin Baladine Klossowska – drei ungewöhnliche Frauen, die Rilke auf ihre je eigene Weise forderten und unterstützten.

Schloss Höfling ©Constantin von Walderdorff
Lou als unerbittliche Gesprächspartnerin, Marie als mahnende Mäzenin und Baladine als rückhaltlos Liebende. In Rilkes Auseinandersetzung mit ihnen kommen seine Erfahrungen und Ängste, seine Projekte und Fantasien zum Vorschein. Dabei wird auf überraschende und mitunter auch witzige Weise sichtbar, was die Kunst mit der Liebe und dem Glauben zu tun hat – und wie das eine mit dem anderen zusammenhängt.
Hinter dem Projekt stehen Eva Sixt, die nicht nur das Stück verfasst hat, sondern auch selbst als Schauspielerin mitwirkt und Joseph Berlinger, Regisseur und Autor zahlreicher Theaterstücke, Hörbücher und Radiofeatures. Der Wiener Pianist und Komponist Alexander Maria Wagner gab letztes Jahr als Kafka sein Debüt als Schauspieler und schlüpft dieses Jahr ein weiteres Mal in die Titelrolle.
Die Verbindung aus eindrucksvoller Kulisse und einer tiefgründigen Auseinandersetzung mit Rilkes Leben verspricht ein einzigartiges Theatererlebnis. Wer sich auf eine poetische Reise begeben möchte, sollte sich „Rilke im Schlosspark“ nicht entgehen lassen.
- 3. - 6. Juli, 10./11. Juli, 17./18. Juli · 20:30 - ca. 22:45 Uhr mit Pause
- Einlass und Gastronomie ab 19:30 Uhr
- Schloss Höfling, Höfling 1, 93055 Regensburg
- 36, Open Air
- Ganz barrierefrei ist Schloss Höfling leider nicht: auf dem Weg durchs Schloss gibt bei Ein- und Ausgang je eine niedrige Stufe.

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Tickets
Premiere
Donnerstag, 3. Juli 2025
36€
Freitag, 4. Juli 2025
36€
Samstag, 5. Juli 2025
36€
Sonntag, 6. Juli 2025
36€
Donnerstag, 10. Juli 2025
36€
Freitag, 11. Juli 2025
36€
Donnerstag, 17. Juli 2025
36€
Freitag, 18. Juli 2025
36€
9., 21. und 22. Juli
Regenausweichtermine
Die Akteure

©Thomas Neidhart
Eva Sixt

©Juliane Zitzlsperger
Joseph Berlinger

©Maria Siebenhaar
Alexander Maria Wagner

©Max Bieberbach
Ruth Toledo Guillén

©Alexander Urban
Birgit Riedenauer
verfügt über reiche Theatererfahrungen und gehört seit der legendären „Emerenz“, also seit fast drei Jahrzehnten zum Ensemble um Joseph Berlinger und Eva Sixt. Auch bei deren jüngsten großen Produktionen „Kriemhilds Vergeltung“ und „Der Brandner Kaspar in der Hölle“ war sie für das Maskenbild verantwortlich. Sie bleibt freilich nicht jedesmal in einer Kammer mit Spiegeln und Schminktöpfen verborgen, sondern steht bisweilen auch mit auf der Bühne, diesmal als „Frida“.

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