22. Juni – 29. Juli

Der Brandner Kasper in der Hölle

Komödie von
Joseph Berlinger und Eva Sixt

Grafik: Julius Schuster

Wem das Himmelreich nicht Genügt

Zur Hölle mit dem Brandner Kasper!

Im Paradies muss das Bier nicht bezahlt werden und es geht immer ein Schafkopf zusammen. Und der Chor der Engel sorgt dafür, dass es im Himmel auch ja paradiesisch bleibt und unterbindet jedes Fehlverhalten mit einem rigorosen „Deaf ma ned!“. Nach 150 Jahren Glückseligkeit wird’s dem Brandner Kasper mächtig fad im Paradies, er will sein Glück in der Hölle (ver)suchen. Dafür braucht’s freilich den Boandlkramer als Chauffeur – und einen teuflisch guten Plan!

Die Gschicht‘ vom Brandner Kaspar – wie er den Boandl­kramer beim Kartenspiel be­scheißt und sich so zusätzliche Lebens­jahre er­gaunert – kennt in Bayern jedes Kind. Die Erzählung von Franz von Kobell endet mit einer Besichtigung des Paradieses – und dort gefällt’s dem Brandner dann so gut, dass er auch gleich „oben“ bleibt.

Hier setzt die Komödie Der Brandner Kasper in der Hölle von Joseph Berlinger und Eva Sixt ein. Nach einer kleinen Ewigkeit im bayerischen Himmel reicht es dem Brandner Kasper – denn die Regeln dort sind streng: Rauchen, Glücksspiel, Raufen – alles verboten. Bei Zuwi­der­handlungen dro­ht Arrest, zumindest Manna­-Entzug. Und bei jedem Fluch, bei jedem falschen Frohlocken wird man gleich vom Chor der Engel zu­recht­gewiesen!

Man kann’s dem Brandner nicht verdenken, dass ihm das irgendwann zu blöd wird und er auf ein Entkommen aus dem Paradies sinnt.

Jetzt hat das Regensburger Autorenduo Eva Sixt und Joseph Berlinger seine Komödie noch einmal verfeinert und bringt diese Neufassung auf die Bühne. Der Brandner Kasper findet als Stationen­theater mit jeweils mehreren Spiel­orten statt – teilweise Open Air. Der erste Teil ist immer be­stuhlt, im zweiten gibt es Stehplätze. Neben den Aufführun­gen in Regensburg gibt es ein Gastspiel auf Schloss Wörth.

Mittlerweile erscheint ihm gar die Hölle als auf­regender, attrak­tiver Ort, und er heckt einen teuflisch guten Plan aus, um sich vom Boandl­kramer hin­chauffieren zu lassen…

Himmlische Engel sorgen für Service und Unterhaltung. Foto Helmut Koch

Himmlische Engel sorgen für Service und Unterhaltung © Helmut Koch

„Ein im besten Sinn ungehobeltes, kerniges Stück. Es ist an keiner Stelle zopfig. Respektlos, frech, derb, bayrisch…“ urteilte das Kulturmagazin Ca­priccio des Bayerischen Fernsehens bei der Urauf­führung 2015.

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